Die Mission Niederrheinpokal-Sieg startete für Rot-Weiss Essen am Dienstagabend mit einem Stadtderby beim Essener Bezirksligisten SV Burgaltendorf. Am Sportplatz an der Windmühle war die Favoritenrolle klar verteilt. RWE spielt vier Ligen höher als der SVA und möchte nach zwei erfolglosen Versuchen endlich wieder in den DFB-Pokal einziehen. Auf diesem Weg sollte Burgaltendorf nur eine Zwischenstation sein.
So war es dann auch: Rot-Weiss löste die Pflichtaufgabe vor 800 Zuschauern und siegte mit 5:0 (3:0). Die Torschützen waren Kevin Holzweiler (13.), Felix Schlüsselburg (31.), Ron Berlinski (34.), Erolind Krasniqi (67.) und Fabian Rüth (78.).
Wirklich überzeugend war der Auftritt der Essener nicht, aber der Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr. Christoph Dabrowski freute sich über seinen "ersten Pflichtspielsieg" als RWE-Trainer und betonte: "Das war eine Pflichtaufgabe. Wichtig war, dass wir eine Runde weitergekommen sind und sich keiner verletzt hat. Es hätten ein paar Tore mehr fallen können. Bei so einem Klassenunterschied hätte man auch zweistellig gewinnen können, aber insgesamt passt das schon so. Die Jungs haben Spielpraxis gesammelt."
Weil der Coach elfmal im Vergleich zum Ingolstadt-Spiel wechselte und seinen zweiten Anzug testete, hätten die Fans wohl auch mit einem Einsatz von Luca Dürholtz gerechnet. Doch der 29-Jährige fehlte im Aufgebot. Wird der Mittelfeldspieler bereits auf einen möglichen Abgang – Elversberg soll Interesse haben – vorbereitet? "Falls das so sein sollte, wird es der Verein kommunizieren. Er ist nicht verletzt. Ich habe entschieden, dass er nicht im Kader steht", erklärte Dabrowski.
Er hat sein Knie abchecken lassen, weil er da eine Vorgeschichte hat. Aber es ist alles okay. Thomas wird sich am Mittwoch locker bewegen und am Donnerstag dann ins Training einsteigen. Ich habe große Hoffnung, dass er für das Spiel am Samstag eine Option ist.
Dabrowski über Eisfeld.
Gute Nachrichten gab es dagegen bei der Personalie Thomas Eisfeld. Am Nachmittag kursierten im Essener Fanumfeld die Gerüchte, dass der ehemalige Zweitliga-Profi sich einen Knorpelschaden zuzog. Der RWE-Coach gab Entwarnung: "Er hat sein Knie abchecken lassen, weil er da eine Vorgeschichte hat. Aber es ist alles okay. Thomas wird sich am Mittwoch locker bewegen und am Donnerstag dann ins Training einsteigen. Ich habe große Hoffnung, dass er für das Spiel am Samstag eine Option ist. Gegen Ingolstadt hat er definitiv ordentlich gespielt."
Am Samstag (27. August, 14 Uhr) gastieren die Dabrowski-Schützlinge in der 3. Liga beim Mitaufsteiger SpVgg Bayreuth. Das Ziel ist klar: RWE will nach dem ersten Pflichtspiel-Erfolg der Saison auch endlich den ersten Sieg in der Liga einfahren.